29.05.2024

Pistor ist am Markt dabei und setzt sich für Sie ein.

Mandeln, Zucker und europäische Eier zeigen stabile bis sinkende Tendenzen, Schweizer Milchprodukte und Kakao werden teurer.

Mandeln

Das US-amerikanische Nationale Amt für Agrarstatistik (National Agricultural Statistical Service - NASS) veröffentlichte eine subjektive Ernteschätzung von 1.36 Mio. Tonnen. Dieser Wert läge 21 % über dem vom letzten Jahr. Die subjektive Schätzung geht davon aus, dass die produktive Anbaufläche unverändert gross bleibt; somit würde der Ertrag um 172 kg pro 0.4 ha (1 Acre) steigen. Die Wetterbedingungen in der ersten Hälfte der Vegetationsperiode waren mehrheitlich gut. Nach dem Start der Blüte in der zweiten Februar-Woche trugen überwiegend milde Temperaturen einen positiven Einfluss zur Bestäubung bei und die Blüte war Mitte März abgeschlossen. Wasser ist das zweite Jahr in Folge kein Problem und Frostschäden blieben aus. 

Zucker

Die schliesslich doch ertragreicher ausfallende Zuckerproduktion in Thailand und Indien hat Druck auf die Preise am Weltmarkt ausgeübt. Dieses Geschehen und günstigere Angebote aus der Ukraine haben auch den EU-Zuckerpreis seit anfangs 2024 leicht sinken lassen. Zudem geht man davon aus, dass die Anbaufläche in Europa gesteigert werden kann, denn die höheren Preise im letzten Jahr machen den Rübenanbau für die Landwirtschaft attraktiv. Auch der Schweizer Zucker wird sich den Preistendenzen der EU anpassen und es sind tiefere Preise für die neue Kampagne zu erwarten. Offen bleibt die Frage, wie sich das nasse Wetter auf Erntemenge, Zuckergehalt und Schädlinge auswirken wird. 

Milchprodukte Schweiz

Die Branchenorganisation Milch (BOM) hat am 01. März 2024 beschlossen, dass der A
Milchrichtpreis per 01.07.24 um CHF 0.03/lt erhöht wird. Es ist davon auszugehen, dass dieser Wert bis Ende 2024 stabil bleibt. Die Landwirte sind jedoch mit dem Ertrag der Milch weiterhin unzufrieden und versuchen weiter, den Preis der Milch zu erhöhen. Die Preisentwicklung ab 2025 wird stark davon abhängig sein, wie sich die Milchmenge in der Schweiz über den Sommer entwickelt, ob sich der Käseexport nachhaltig erholt und ob sie die Menge vom Jahr 2023 übertreffen wird.

Kakao

Die Preise für Kakao sind auf einem Rekordhoch. Gründe dafür sind schlechtere Ernteerträge (infolge Schädlingsbefalles) in den Hauptanbauländern Elfenbeinküste und Ghana. Die weltweiten Kakaolagerbestände sind auf einem Rekordtief, was die hohen Preise zusätzlich befeuert. Es wird in den nächsten Monaten Preiserhöhungen bei Couverturen und anderen kakaohaltigen Halbfabrikaten geben.

Eier Europa

Die Eierpreise in Europa hatten sich gegen Ende des letzten Jahres stark erhöht. Nachdem die Nachfrage im ersten Quartal 2024 sehr hoch war und die Nachfrage kaum zu decken war, zeichnet sich eine leichte Entspannung auf weiterhin hohem Niveau für den Sommer 2024 ab. Allerdings ist eine volatile Preisentwicklung zu erwarten und je nach Entwicklung der Vogelgrippe im Spätherbst kann es erneut zu Preisänderungen kommen.

Preistendenzen 06/24

     

Info

Neue Deklarationsvorschriften

Aufgrund der kommenden Knappheit von Sonnenblumenöl hat der Bundesrat entschieden, bis Ende 2023 die Deklarationsvorschriften von Zutaten zu lockern, damit Öl-Alternativen flexibel deklariert werden können.

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