Herkömmlich grillieren – das kann jeder. Wenn Sie Ihren Gästen ein etwas anderes Grill-Geschmackserlebnis bieten möchten, beeindrucken Sie mit Spezialitäten vom Holzbrett, Gusstopf oder Drehspiess.

Plank Grilling

Beim sogenannten Plank Grilling handelt sich um eine spezielle Technik, die die Indianer Nordamerikas schon vor Jahrhunderten verwendeten. Sie nutzten Holz, das damals frei verfügbar war. Das Holz sollte natürlich und unbehandelt sein. Damit dieses während des Grillvorgangs nicht selbst in Flammen entfacht, legt man es über Nacht in Wasser ein, sodass es sich vollsaugt. Nach dem Abtrocknen bestreichen Sie das Holz mit Olivenöl und los geht’s mit dem Plank Grilling. Am besten eignet sich Fisch. Legen Sie den Fisch roh, mariniert oder mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt und mit Zitronensaft bespritzt auf das Brett. Setzen Sie den Fisch nun einige Minuten der direkten Hitze aus bis die Unterseite des Bretts zu rauchen beginnt. Dann verschieben Sie das Brett so, dass der Fisch nur noch indirekter Hitze ausgesetzt ist und schliessen den Grill. Nach ungefähr 30 Minuten servieren Sie den Fisch fertig auf dem Holzbrett.

  • Für das Plank Grilling eignen sich harte Holzarten – sie verbrennen nicht so schnell und produzieren Rauch, der dem Grillgut einen leckeren Eigengeschmack verleiht
  • Empfehlenswert sind: Zeder, Kirsch, Apfel und Weisseiche
Tipp

Alkohol

Anstatt Bier über das Grillgut zu giessen, empfehlen Experten eher das Flambieren mit hochprozentigem Alkohol wie Cognac, Whisky oder Rum.

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Dutch Oven

Der Gusseisentopf eignet sich zum Kochen, Backen, Braten, Schmoren und für Eintöpfe. Der Topf für den Grill hat drei Beine für die Standfestigkeit auf der Kohle und einen flachen Deckel – er unterscheidet sich so vom Topf für die Küche (flacher Boden und gewölbter Deckel). Das Feuer erhitzt den Dutch Oven von unten – die heisse Kohle können Sie auf den Deckel legen, damit die Hitze ins Topfinnere gelangt. Reiben Sie den Topf mit Sonnenblumenöl ein (Olivenöl eignet sich nicht) und legen Sie ihn mit der Öffnung nach unten auf den heissen Rost. Dabei kommt es zu einer Rauchentwicklung. Lassen Sie ihn bei 200 Grad eine Stunde lang einbrennen, bis eine schwarze Patina entsteht. Diese Patina schützt den Topf vor dem Rost und stellt eine Antihaftbeschichtung dar.

  • Geeignet sind auch alle anderen Töpfe, die vollumfänglich aus Gusseisen hergestellt sind
  • Um den Topf zu reinigen, giessen Sie heisses Wasser hinein und entfernen die Essensreste mit einem Spachtel
  • Verwenden Sie kein Spülmittel, sonst zerstören Sie die natürliche Patina
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Drehspiess

Ein Klassiker – aufspiessen lässt sich nahezu alles. Nicht nur das Spanferkel. Spiessen Sie auch Gemüse, ein ganzes Poulet oder Würste auf. Die gleichmässige Garung des Grillguts wie die knusprige Kruste, die beim herkömmlichen Grillieren oft einseitig verbrennt, sind die grossen Vorteile des Drehspiesses. Bei einem marinierten Grillgut dringt die Marinade durch die Hitze gleichmässig ein. Eine tolle Grilltechnik!

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Sommer gleich Grill – überraschen Sie Ihre Gäste mit altbewährten Techniken, die wir bei einem Ausflug in die Vergangenheit antreffen.

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Nina Vagli

Autorin

Hier teile ich meine Begeisterung für Ungewöhnliches aus dem Bereich Essen und Trinken.

Tipp

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